Egal wo wir landen, überall treffen wir Menschen, von denen wir etwas mitnehmen: Erkenntnisse, Gedanken, Bilder und Banales. Wir stellen sie Euch vor.
Teil drei: Matthias Derhake und Detlef Rohlfs
Matthias treffen wir in Montenegro. Er ist Gast bei der Premierenparty zur Ausstrahlung einer TV-Reportage auf SAT EINS über Montenegro.
TRAILER: MONTENEGRO Grenzenlos – Die Welt entdecken from Montenegro Ferienwohnungen on Vimeo.
Wie Matthias dahin kommt und warum er Michael Bader, den „König von Montenegro“ aus der Reportage kennt, habe ich gar nicht gefragt. Was ich über ihn weiß: Er reist langsam und lebt ortsunabhängig, sprich, er hat seinen ganzen Kram zuhause verkauft und hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Langsam und verantwortungsvoll – das macht seine Reisen aus. Wie er denn vom Reisen lebe, frage ich ihn. Es ist ein Mix aus Bloggen, Beratung von Tourismusunternehmen, Vorträgen auf Messen und Veranstaltungen und Einnahmen aus einem Buch, in dem seine Freundin und er von ihrer 4-monatigen Slow Travel Radreise durch Südosteuropa berichten. Schaut Euch seine Seite einmal an, da gibt’s jede Menge Reiseberichte und Tipps: www.traveltelling.net/de
Detlef – nicht in Ungarn, sondern bei einem seiner Trips. Copyright: Alaturka.info
Detlef begegnen wir an einem wirklich schattigen Tag in Budapest. Er sitzt in der Endoktoberkälte zusammengesunken über seinen Laptop gebeugt, wie ich am selben Platz einen Tag zuvor. Klar, dass ich da nicht lange fackele und ihn anquatsche. Was macht der Mann da? Es stellt sich raus, dass er im ersten Leben Architekt war und im zweiten mit seinem Auto und Dachzelt durch die Lande zieht, um eine Campingroute über den Balkan aufzubauen. Seit Jahren schon reist durch den Südosten Europas, hat sein Hauptquartier in Thessaloniki aufgeschlagen und betreibt gleich zwei Internetseiten. Zum Abschied drückt er uns ein paar Flyer mit Campingplätzen in Albanien in die Hand, die sich als Volltreffer entpuppen (Berichte folgen).
Wer per Wohnmobil oder Camper in den Südosten Europas reist – schaut auf Alaturka oder Camper-Route, wenn Ihr Infos sucht.
Was wir von den beiden gelernt haben:
Erstens: Digitales Nomadentum gibt’s wirklich. Man kann ortsunabhängig sein Geld verdienen und professionell reisen.
Zweitens: Wenn Ihr irgendwann Eure Bilder verwenden wollt, archiviert sie sorgfältig. Sonst sind sie nämlich weg (wie in diesem Fall geschehen).
Und, auch wichtig: Wie Ihr seht, trainiert Matthias hart für den Titel „Selfiearm of the Year“. Er liegt weit vorn, wie wir meinen.
Ihr wollt noch mehr Menschen kennenlernen:
Hier geht’s zu einer Familie, die wie wir mit drei Kindern durch Europa reisen
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