Essen und Trinken in Eisenach

Wir landen stillvergnügt mit unserem vollgepackten Mini-Wohnmobil über die Backsteine ruckelnd in Eisenach. Ich hatte mir die Lutherstuben (Eventgastronomie, „Tafeln wie zu Luthers Zeiten) ausgeguckt, aber die waren pickepackevoll. (Sah aber sehr nett aus, mit Bedienungen in Kostümen der Lutherzeit und einem Lautenspieler, der die Gäste mit „Was wollen wir trinken, sieben Tage lang..“ auf Touren brachte.

Nur wenig weiter stolpern wir im Gasthof im Storchturm. Und da sollten wir genau richtig sein. Es gab ein Buffet mit Thüringer Klößen und gut bürgerlicher Kost und das beste waren die freundlichen Bedienungen. Das Buffet kostet nach 13,80 Euro pro Erwachsener, aber eigentlich so pi mal Daumen, wieviel man isst. Die Kinder zahlen vier Euro pro Person und bei unseren Tischnachbarn sagte die nette Bedienung: „Ich guck auch nicht so genau hin, ob ihr Euch eden Teller teilt.“ (und natürlich haben sie dann jeder einen Teler gegessen und bezahlt) Es war so schön, die Bedienung setzte sich zu uns, erzählte von ihren Kindern, und Paul, Fannie und Liv quatschten so lange mit ihr, dass sie irgend wann weiter musste. Zum Schluss mussten wir sie dann sogar nochmal anrufen und bitten, in der Straße um die Ecke nach dem Schuh von Liv zu schauen. Die hatte es nämlich tatsächlich geschafft, einen ihrers einzigen Paars Outdoor-Schuh, das wir dabei haben, beim Einstieg in den Bus zu verlieren. Das muss man auch erst mal schaffen. Resultat: Kellnerin pitschnass, Schuh wieder bekommen. Unseren Dank hier dafür!

Dann Fahrt bis nach Weimar, Entschluss. Wir gehen auf einen Camping. Landen im Bad Camping Ettersburg und bleiben zwei statt einer Nacht, weil wir uns mit dem Campingplatzbesitzer verquatscht haben udn Paul zum guten Schluss auch noch Sitzrasenmäher fahren darf! Das ist das allerhöchste der Gefühle und zwei Tage Kälte und Regen wert. Camping gut, Sanitäranlagen absolut in Ordnung, Preis ebenfalls. Nahe zur Gedenkstette Buchenwald und zu Schloss Ettersburg.

Endlich – ein Sitzrasenmäher!