Ja, wir haben ein Logo. Meine Freundin Claudia Wershoven hat’s kreiert und wir sind sehr glücklich damit. Schaut selbst. Vielleicht kann man an der ein oder anderen Nase nochmal Hand anlegen, aber ingesamt spiegelt es unsere Familie und unser Vorhaben perfekt ab. Was meint Ihr?

Ein paar nette Details gibt es dennoch: Juliane Kinast, Abenteurerin und Redakteurin bei der Westdeutschen Zeitung, hat einen schönen Beitrag über uns verfasst. Ich wusste gar nicht, wo die Westdeutsche Zeitung überall gelesen wird, Andis Eltern im Bergischen Land hatten sie im Briefkasten und waren etwas überrascht, ihren Sohn in der Tageszeitung zu sehen. Bekannte aus Solingen haben uns den Beitrag dann geschickt, denn in Köln ist sie nirgendwo zu bekommen. Die Westdeutsche Zeitung entlockt Kölner Kioskbetreibern wahlweise ein „Ah, Sie meinen Süddeutsche“ oder schlicht „Hier gibt’s Stadtanzeiger“.

Ansonsten wenig Bewegung. Nur noch ein bisserl mehr als drei Monate bis zum Start. Die Vorbereitungen stagnieren. Das Wohnmobil ist seit Karneval in Köln, hat aber immer noch keine Zulassung. Eine auf Wohnmobile spezialisierte Werkstatt fahndet weiter nach Ersatzteilen, die aufgrund des methusalem’schen Fahrzeugalters scheinbar schwer zu finden sind. Einen Kostenvoranschlag für die Behebung der in einer Einzelabnahme festgestellten umfassenden Mängelliste gibt es überdies auch noch nicht. Wohlgemerkt, das Wohnmobil ist in den Niederlanden ohne Beanstandung vom dortigen TÜV abgenommen worden. Hier sollte der TÜV eigentlich nur der erste Schritt sein, der uns zum Innenausbau und vor allem der Ausstattung mit Photovoltaik und einem WLAN-Router führt. Der Zeitplan wird langsam ambitioniert.

Unser Haus wird derweil für unsere Mieter schön gemacht. Seit drei Wochen blicken wir auf eine Plane, weil die Fassade saniert wird. Und unser seit acht Jahren unbenutztes zweites Bad nimmt langsam Gestalt an. Immerhin.

Sonst leider keine Wahnsinns-Fortschritte: Andi und ich arbeiten in unseren Jobs, was wenig Zeit für Vorbereitung lässt. Zudem hatte uns einen nach dem anderen doch noch eine späte Viruswelle niedergestreckt – mit Fannie, die mit einem Scharlach-Infekt uns alle toppen sollte. Vorfreude auf die Reise will irgendwie noch nicht aufkommen.

Ach ja, nett noch: Meine Mutter haben wir gestern das erste mal den Blog gezeigt und sie war erstaunt, was das Internet alles möglich macht. (jaja, das Internet) Sie war von einer Bekannten auf „AUF NACH NEULAND“ angesprochen worden. Und die schien mehr über unsere Reise zu wissen als sie selbst – diesen Informationsrückstand galt es aufholen. Mit 86 immer noch neugierig, das lob‘ ich mir.

Sobald das Womo TÜV hat, setzen wir uns an den ersten VLOG und zeigen Euch unser neues Zuhause im Ist-Zustand und erklären, wie wir es für unsere Reise herrichten werden. Bald hoffentlich ein wenig euphorischere Wort- und Bildmeldungen.