23. Oktober 2017
Es ist saukalt. Wir stehen als allerallerletzte Besucher für dieses Jahr auf dem Campingplatz „Ave Natura“ in Budapest. Meine Finger sind so kalt, dass ich nur noch mit zwei von denselben tippen kann. Die Kids sind mit Andi im Bus und haben hoffentlich die Standheizung an. Fannie lernt Englisch mit Duolingo und verbessert ihr Grundwissen, Paul lernt ebenfalls Englisch mit Material, das wir mitgenommen haben. Liv kümmert sich um die hohe Mathematik. Und Andi versucht die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen.
Ein wenig abgeseilt von dem Trubel sitze ich frierend unter dem Vordach und schütze mich vor dem Regen. Die Kälte kann das Dach leider nicht abhalten. Die ganze Nacht hat es in Strömen geregnet und es hat so ganz langsam auf meine Stirn getropft. Kein sonderlich beruhigendes Gefühl, auch wenn die Tropfen nur Kondenswasser waren.
Es geht uns trotzdem seltsamerweise saugut! Der Bus entpuppt sich tatsächlich als Raumwunder. Die Kids sind glücklich und wachen morgens immer mit einem Lächeln auf. Meistens erzählen sie, was sie geträumt haben und wir quasseln eine Weile, bevor sich einer erbarmt und mit Charlie Gassi geht. Weil es so kalt ist, sind wir schon zu englischen Form des Frühstücks übergegangen und kochen Porridge. Paul und Fannie übernehmen viel der „Hausarbeit“ – machen das Frühstück oder helfen beim Kochen. Lernen müssen sie natürlich auch und tun das täglich. Nicht immer mit Büchern, oft, indem sie mit irgend jemandem auf Englisch und Händen und Füßen quasseln. Sie fragen uns kurz, wie das auf Englisch heißt und schon sind sie unterwegs und lösen ihr Problem. Andi und ich sind begeistert davon.
Bisher haben wir es unglaublich gut angetroffen. In Dresden hatten uns ganz liebe Freunde einer Freundin aufgenommen und wir hatten es so gut, dass es uns schwerfiel wieder loszuziehen. Lieben Dank an Euch, Eva und Ralf.
Hier in Budaest hoffen wir, noch jemanden von Pulse of Europe zu treffen. Darum harren wir in der Kälte aus. Schließlich ist Europa ja einer der Gründe, warum wir unseren T3 in Bewegung gesetzt haben!
Bitte entschuldigt mein holpriges Schreiben: Meine Finger wollen nicht und mein Hirn ist schon ganz eingefroren. Mehr wieder aus wärmeren Gefilden!
Grüße an alle, die mit uns ziehen!
Lasst es euch gut gehen und weiterhin spannende Erlebnisse!
Hier auf der Apenrader ist es fast langweilig ohne euch.
Hallo Ihr Lieben
Schön endlich von Euch zu hören. Man muss schon sagen: „Hut ab“ und cool wie Ihr das mit dem T3 durchzieht.
Die Berichte sind toll zu lesen und ich bin gespannt was folgt. Wünsche Euch auf jeden Fall bald besseres warmes Wetter, viel Spass und Inspirationen.
Grüsse ebenfalls aus dem „Hamburger Schietwedda“. Tanja
Liebe Tanja, danke! Es macht irgendwie totalen Spaß mit dem T3. ist zwar kein Palast, aber wir fühlen uns wohl und erleben natürlich ganz andere Dinge, als wir in einem riesigen Womo erlebt hätten. Ich bin jetzt gar nicht mehr traurig drüber… 🙂 Schön, dass Ihr ein bisschen mit uns mit reist. Wenn wir Richtung Finale fahren, sagen wir Euch Bescheid, gelle? (Aber wir haben ja leider keine MTBs mit 🙁 Das ist tatsächlich ein Desaster – wir sehen Strecken überall und können si euns nur anschauen :-()
Liebe Grüße auch an Peter
Mo