Erntezeit

Paul, Fannie und Liv haben einen Tag lang bei der Kartoffelernte geholfen.

Unkraut ernten

Auf diesem Feld geht alles manuell und im Team. Viele Freunde von Julia sind gekommen, um an diesem Tag zu helfen. Erster Schritt: Unkraut jäten, damit der Einachser später besser durch den Boden kommt.

Lichtspiele

Die Stunden auf dem Acker haben extrem Spaß gemacht. Nicht zuletzt, weil das Licht fast magisch war.

Was ist zu tun?

Julia erklärt den Newcomern, worauf sie bei der Kartoffellese achten müssen, wann Kartoffeln reif sind zur Ernte und wie man sie lagern kann, um den Winter über davon essen zu können.

Findling

Dieses Hasenbaby wäre bei der maschinellen Bearbeitung des Ackers wohl kaum zu retten gewesen.

Fleißig

Paul, Fannie und Liv sortieren gemeinsam mit Ole, was das Zeug hält. Am Ende hat die ganze Crew zusammen etliche Zentner geerntet. Mehr als genug, um über den Winter zu kommen.

Mama, nein...

Immer diese Mutter! Kann die uns nicht mal mit den Fotos in Ruhe lassen. Ja, Ihr seht, wir haben dicke Kartoffeln geerntet, aber das sagt nicht das Geringste über unseren IQ aus.

Limbach,13.09.2017

Die Kartoffelernte

Gestern waren wir auf einem Kartoffelacker. Wir haben dort viel gelernt und mitgeholfen. Als Erstes haben wir das Unkraut vom Acker entfernt. Unter einem großen Blatt hat sich ein kleiner Hase versteckt, den ich gefunden habe. Ihn haben wir dann neben das Feld gelegt. Dann wurde uns erzählt, wie eine Kartoffel entsteht. Es gibt eine Mutterkartoffel die in die Erde gelegt wird. Sie vermehrt sich dann. Die Kartoffelpflanze wird um die 30 cm hoch. Wenn die Kartoffelpflanze braun wird, heißt es, die Kartoffeln sind reif. Es gab ein Gerät das hieß Einachser mit Kartoffelroder. Der Einachser hat die Kartoffeln aus dem Boden geholt und dann weg geschleudert. Unsere Arbeit war es, die Kartoffeln aufzulesen, das heißt, die Kartoffeln aufzusammeln. Es gab drei verschiedene Sortiersorten. Die erste Sorte waren die normalen, die zweite Sorte waren die kaputten oder auch die grünen, und die dritte Sorte waren die kleinen, die man mit der Schale in die Pfanne werfen kann und braten. Und zum Schluss hat jeder Kartoffeln bekommen. Sie haben total lecker geschmeckt.

Limbach14.09.2017

Weil wir Kartoffeln geerntet haben, habe ich mich mit dem Thema beschäftigt. Ich habe im Internet nachgelesen, wie sich eine Kartoffel vermehrt.
Und das habe ich herausgefunden:

Die wundersame Vermehrung der Kartoffel.

In der Schale sind kleine Vertiefungen, aus denen die späteren Triebe sprießen. Die kleinen Keime nennt man Augen.
Kartoffeln, die bereits vorgekeimt sind und im Frühjahr oder im Herbst in die Erde eingebuddelt werden, nennt man Mutterkartoffel. Einige ihrer Triebe verwurzeln in der Erde und bilden Tochterkartoffeln, aus denen 15 bis 20 Knollen entstehen können. Die anderen Triebe suchen sich einen Weg durch das Erdreich zum Sonnenlicht.
Ein dünner Stängel mit zarten grünen Blättern wird etwa 4 Wochen nach der Aussaat sichtbar.
Aus dem kleinen Pflänzchen wird eine buschige Kartoffelpflanze, die nach weiteren 6 Wochen kleine weiße-violette Blüten ausbildet.
Aus diesen Blüten wachsen kurze Zeit später die Kartoffeläpfel, kleine grüne Beeren, die ebenso wie die Blüten giftig sind. Sie können zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Fieber führen. Unter der Erde können die Wurzeln in dieser Zeit bis zu 1,20m tief ins Erdreich gewachsen sein.
Nach etwa drei Monaten beginnt die grüne Zeit der Kartoffelpflanze zu welken. Es ist das Zeichen dafür, dass die Kartoffeln reif sind. Sie haben jetzt alle Kraft, aus dem Boden gezogen zu werden.

Wie kommt die Kartoffel aus der Erde?

Weil Kartoffeln unter der Erde wachsen, braucht man eine besondere Maschine, um sie zu ernten. Was ist ein Kartoffelroder? Und wie funktioniert er ? Damit der Kartoffelroder nicht das ganze Feld absuchen muss, hat der Bauer im Frühjahr mit einer Maschine lange Erddämme gezogen. Darin sind die Kartoffeln herangewachsen. Im Herbst muss der Roder nur noch diese Dämme absuchen. Übrigens heißen die Kartoffeln auch Erdäpfel – weil sie in der Erde wachsen. Da die Kartoffelschale noch nicht so stabil ist, sind die Knollen sehr empfindlich. Heute funktioniert das so: Der Roder gräbt sich vorne in den Erddamm ein bisschen rein und nimmt die Erde mit den Kartoffeln ganz vorsichtig auf einem Förderband auf. Auf mehreren Transportbänder siebt die Maschine die reifen Kartoffeln heraus. Die Maschine trennt auch die abgestorbenen Pflanzenreste von der Kartoffel. Auf der Maschine stehen meist noch zwei Helfer, die Steine oder beschädigte Kartoffeln aussortieren. Am Ende landen die Kartoffeln in einem großem Behälter. Manchmal werden die Kartoffeln vom Feld weg sofort verkauft und mit LKWs zum Beispiel in Fabriken gebracht, die Pommes oder Chips Herstellen. Oder der Bauer bringt die Kartoffeln auf seinem Hof in eine Große Halle. Dort lagern sie kühl und trocken und bleiben lange frisch.

Wir haben aber noch mit einem uralten Einachser geerntet, der bestimmt hundert Jahre alt war. Und immer noch funktionierte.

Schaut Euch doch mal an, wie wir geerntet haben. Und dann schaut Ihr mal im Internet, wie moderne Maschinen aussehen.

Ich werde noch ein paar Experimente machen, die ich euch dann beschreiben werde.

Tschüss, Euer Paul.

PS Schreibt mir doch auch mal, was Ihr macht.